Am 19.01.2021 kam es zu einem seismischen Ereignis im Grubenfeld Sondershausen. Das Ereignis wurde von der seismischen Überwachung über dem Grubenfeld um 04:42 Uhr MEZ im Nordfeld 1 registriert. Der Ereignisherd befindet sich unweit des Ereignis vom 20.06.2019 mit ebenfalls ML = 2,7 in ca. 150 m Entfernung und unweit des Ereignisherdes vom 24.12.2017 mit einer Magnitude von damals ML = 2,4. Der Ereignisherd liegt ca. 900 m unter der Erdoberfläche und ca. 400 m unter dem Abbaufeld im Liegenden Zechstein.
Der betroffene Bereich wurde bis 1991 auf Kalisalz abgebaut und wird aktuell mit Versatz gesichert, um das Auftreten derartiger Ereignisse in Zukunft zu reduzieren. In der Grube Sondershausen kann es in einigen Bereichen immer wieder zu tektonisch-geologisch-altbergbaulich verknüpften Ereignissen kommen. Diese werden durch den gezielten Einbau von Bergversatz reduziert und in ihren Auswirkungen abgeschwächt. Bis zum Abklingen der Ereignisse nach dem Einbau des Versatzes vergehen einige Jahre.
Uns liegen Wahrnehmungen der Hammatalstraße Sondershausen sowie von der Neuheide, Großfurra vor. Personen- oder Sachschäden sind nicht zu verzeichnen. Die Erschütterungen stellten zur keiner Zeit eine Gefahr für Menschen oder Gebäude dar.
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