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Historie

Vom Kaliwerk „Glückauf“ zu einem modernen Dienstleister im Bergbau

Bereits 1891 fand man erste Kaliflöze und Steinsalzlager unter der thüringischen Stadt Sondershausen. Die Eröffnung des ersten Kalibergwerkes 1893 brachte der Stadt und der Region raschen wirtschaftlichen Aufschwung. In der DDR wurde der Standort Sondershausen ins Kalikombinat der DDR eingegliedert. 1991 arbeiteten im Bergwerk Sondershausen etwa 3.000 Menschen unter und über Tage. Ungefähr 110 Millionen Tonnen Kalisalze baute man von 1896 bis 1991 ab.

1995 erfolgte die Privatisierung in Gestalt der Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft mbH (GSES). Seither entwickelte sich die GSES zu einem modernen, dynamischen Bergbauunternehmen, das seine Türen auch für Besucher öffnet: 1998 wurde das Erlebnisbergwerk gegründet.

Begonnen hat die Tätigkeit der GSES mit dem Versatz von Grubenhohlräumen. 2004 begann der Abbau von Steinsalz. Die Genehmigung für den Betrieb der Untertagedeponie wurde in 2005 erteilt.

Durch das Verfüllen von Grubenhohlräumen verhindert die GSES nicht nur die Absenkung der Tagesoberfläche, sondern bietet zugleich eine ökologische und ökonomisch sinnvolle sowie sichere Entsorgungslösung für industrielle Reststoffe.

 

Daten und Fakten

  • 1893 – Gründung des ersten Kalibergwerks Sondershausen
  • 25 km2 umfasst die Fläche der Lagerstätten
  • sechs Schächte wurden bis zu 750 m tief geteuft
  • 110 Mio. Tonnen Kalisalze wurden von 1896 bis 1991 in bis zu 1.100 m Teufe abgebaut
  • 58 Mio. m³ unterirdischer Hohlraum wurden seit Beginn des Bergbaus geschaffen, davon weite Teile bereits wieder verfüllt
  • 1991 Einstellung der Kalisalzgewinnung
  • 1991 bis 2002 Verfüllung der Hohlräume unter der Stadt Sondershausen und der Ortschaft Großfurra zur Sicherung des Altbergbaus
  • 1995 Privatisierung durch Gründung der Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft mbH (GSES)
  • 1998 Gründung des Erlebnisbergwerkes (EBBG)
  • 2004 Beginn des Steinsalzabbaus
  • 2005 Erteilung des Genehmigungsbeschlusses für den Betrieb der Untertagedeponie
  • 2010 Bewirtschaftung der Kalirückstandshalde durch die HABES GmbH
  • 2013 Schmidt, Kranz & Co. GmbH wurde Hauptgesellschafter der GSES-Gruppe
  • 2015 Errichtung der Seilfahrtsbrücke zur Abwicklung größerer Besucherzahlen und Optimierung der Schachtförderung
  • 2016 Errichtung einer übertägigen Salzlagerhalle
  • 2017 Errichtung einer modernen Granulierungsanlage zur Verarbeitung von Filterstäuben und Aschen zu Baustoffen
  • 2018 Errichtung eines neuen Fördergerüstes am Schacht V