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Versatz

Für festen Boden unter den Füßen

Ein bedeutendes Geschäftsfeld der GSES ist der Versatz, das heißt die Verfüllung von Grubenhohlräumen des Altbergbaus. Reststoffe aus dem Bergbau, der Bauwirtschaft und der Industrie – beispielsweise Rauchgasreinigungsrückstände und Filterstäube aus Müllverbrennungsanlagen – werden einer Bergbautauglichkeitsprüfung unterzogen, aufbereitet und entsprechend ihrer Eignung in vorhandene Hohlräume eingebracht.

Stoffe, die am Ende der Wertschöpfungskette stehen, erfüllen damit eine wichtige Aufgabe: Sie bewahren die Stabilität der Salzlagerstätte. Das optimiert nicht nur die Lagerstättenausnutzung, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Tagesoberfläche gegen Absenkung und so genannte „seismische Ereignisse“ der Region. Durch den Versatz werden die Senkungen an der Tagesoberfläche durch den Altbergbau auf ein verträgliches Maß reduziert und bei neuen Abbaufeldern werden die Senkungen entsprechend gesetzlicher Vorgaben minimiert. Das Risiko von Gebirgsschlägen wird eliminiert.

Und die Umwelt? Die für den Versatz genutzten Abfälle werden vollständig der Biosphäre entzogen und können dadurch weder Luft, Boden noch Wasser schädigen. Die GSES legt großen Wert darauf, ökologisch wie ökonomisch ausgewogene Entsorgungsdienstleistungen anzubieten. Als Versatz werden nur Stoffe eingebracht, die umfangreich geprüft und als Versatzstoffe zugelassen sind. Die Langzeitsicherheit der Grubenfelder der GSES ist gutachterlich festgestellt. Die Umweltverträglichkeit der behördlich genehmigten Behandlungsanlagen entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.

So trägt die GSES durch den Versatz dazu bei, dass Abfall nicht nur verantwortungsvoll entsorgt wird, sondern am Ende des Wertstoffkreislaufes noch eine wichtige Aufgabe zur Sicherung der Bergbauregion Sondershausen erfüllt.

 

Hydraulischer Versatz

Staubförmige oder flüssige Stoffe – beispielsweise Filterstäube aus Müllverbrennungsanlagen – werden für den hydraulischen Versatz durch Zusatz von Flüssigkeiten zu einem sogenannten Versatzmörtel verarbeitet und nach unter Tage gepumpt. Hier härtet die Mischung aus, so dass Hohlräume zuverlässig gesichert werden. Die Eignung der Abfallstoffe für den hydraulischen Versatz wird zuvor eingehend geprüft. Die Spülversatzrezeptur ist von einem unabhängigen Gutachterlabor erstellt worden und unterliegt ständig abfallrechtlichen und behördlichen Kontrollen.

Mechanischer Versatz

Geeignete Materialien können auch in Big Bags nach unter Tage verbracht werden. Dabei wird die Qualität der Big Bags regelmäßig überwacht und bei Bedarf nochmals konditioniert.

Besonders ressourcenschonend ist die neue, innovative Verarbeitung der Abfälle zu Granulat. Mittels einer einzigartigen Technologie geschieht das unter dosierbarem Zusatz von Wasser in der unternehmenseigenen Granulierungsanlage. Mit diesem Verfahren wird eine hohe Dichte des Granulates erreicht. Es ermöglicht eine besonders ressourcenschonende Nutzung der Hohlräume. Des Weiteren führt es zur Energiereduzierung und zur Verringerung der CO2-Emissionen. Der Versatz erfolgt dann mittels Big Bags oder als Schüttgut.

Schüttgutversatz

Beim Schüttgutversatz werden die dafür geeigneten Abfallstoffe – wie beispielsweise Bauschutt – ohne weitere Aufbereitung mit einem Containersystem in die jeweiligen Versatzreviere transportiert und in die Grubenräume verfüllt.

Kontakt

Vertrieb

Dipl.-Ing. Bettina Harnisch-Schielke
Tel.: 03632 655-115
Fax: 03632 655-113
E-Mail: harnisch@gses.de

Disposition

Roland Stadermann
Tel.: 03632 655-111
Fax:  03632 655-113
E-Mail: stadermann@gses.de