Am 10.08.2024 kam es zu einem seismischen Ereignis mit der Magnitude 2,5 im Grubenfeld „Glückauf“ Sondershausen. Das Ereignis wurde um 19:52 Uhr registriert.
Es gab Wahrnehmungsmeldungen von Anwohnern über Tage. Schäden sind nicht zu verzeichnen, eine Gefahr für die Belegschaft oder Öffentlichkeit bestand nicht.
Der Ereignisort befindet sich nördlich von Schach 1 in einer Tiefe von 1009 m unter dem Meeresspiegel bzw. etwa 1200 m unter der Tagesoberfläche. Der Bereich befindet sich nördlich der Kalihalde im Bereich des Großfurraer Walds (entsprechend Grafik).
Der Bereich ist für seine seismischen Aktivitäten bekannt, da die Wippertal-Störungszone im Nahbereich des Ereignisherdes durch das Grundgebirge läuft. Die Ursache der Magnitude liegt, wie bei bisherigen Ereignissen, in der geogenen Seismizität gepaart mit Spannungsumverlagerungen durch den Bergbau. Das Umfeld des seismischen Ereignisses ist geprägt durch umfangreichen Altbergbau, in welchem bis 1991 Kalisalz gewonnen wurde.
Der umliegende Bereich wurde untertägig mit Versatz gesichert, um das Auftreten derartiger Ereignisse in Zukunft zu reduzieren. In der Grube Sondershausen kann es in einigen Bereichen immer wieder zu tektonisch-geologisch-altbergbaulich verknüpften Ereignissen kommen. Diese werden durch den gezielten Einbau von Bergversatz reduziert und in ihren Auswirkungen abgeschwächt. Bis zum Abklingen der Ereignisse nach dem Einbau des Versatzes vergehen einige Jahre.
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