Am 20.12.201 kam es zu einem seismisches Ereignis mit der Magnitude 2,8 im Grubenfeld „Glückauf“ Sondershausen. Das Ereignis wurde um 11:40 registriert. Es gab Wahrnehmungsmeldungen von der untertage Belegschaft der GSES sowie von Mitarbeitern und Anwohnern über Tage. Schäden sind nicht zu verzeichnen und es bestand auch keine Gefahr für die Belegschaft oder die Öffentlichkeit.
Der Ereignisort befindet sich nördlich von Schacht 5 in einer Tiefe von 990 m unter dem Meeresspiegel bzw. ca. 1.700 m unter der Tagesoberfläche. Übertage entspricht er dem Bereich unter der Kalihalde. Der Bereich ist für seine seismischen Aktivitäten bekannt, da die Wippertal-Störungszone im Nahbereich des Ereignisherdes durch das Grundgebirge läuft. Die Ursache der Magnitude liegt, wie bei bisherigen Ereignissen, in der geogenen Seismizität gepaart mit Spannungsumverlagerungen durch den Bergbau. Das Umfeld des seismischen Ereignisses ist geprägt durch umfangreichen Altbergbau, in welchem bis 1991 Kalisalz gewonnen wurde.
Der betroffenen Bereich wurde bis 2015 mit Versatz gesichert, um das Auftreten derartiger Ereignisse in Zukunft zu reduzieren. In der Grube Sondershausen kann es in einigen Bereichen immer wieder zu tektonisch-geologisch-altbergbaulich verknüpften Ereignissen kommen. Diese werden durch den gezielten Einbau von Bergversatz reduziert und in ihren Auswirkungen abgeschwächt. Bis zum Abklingen der Ereignisse nach dem Einbau des Versatzes vergehen einige Jahre.
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